An der Montessori Schule in Penzberg haben Schülerinnen und Schüler in einem einzigartigen Projekt einen ultraleichten Sonnenschutzpavillon aus Basaltfasern gebaut. Das Projekt, das rund zwei Jahre in Anspruch nahm, entstand in Zusammenarbeit mit der lokalen Firma Automotive Management Consulting (AMC) und der Lasso Ingenieur Gesellschaft aus Baden-Württemberg. Bei diesem zukunftsweisenden Vorhaben wurden keine rohölbasierten Materialien verwendet. Stattdessen griffen die Projektbeteiligten auf Basaltfasern zurück, die ähnliche Eigenschaften wie Carbonfasern besitzen. Diese Fasern wurden in Epoxidharz getaucht und anschließend dreidimensional gewickelt, um ein tragfähiges und ultraleichtes Bauteil zu schaffen. Nach dem Aushärten des Harzes können diese Bauteile große Lasten tragen.
Nachhaltigkeit in der Praxis
Ein wichtiger Aspekt des Projekts war die Vermittlung von Nachhaltigkeit. „Wir wollten den jungen Menschen zeigen, was Nachhaltigkeit in der Praxis bedeuten kann“, erklärte Schulleiter und Projektbetreuer Tomas Schindhelm. Durch die Verwendung von Basaltfasern und die innovative Leichtbau-Methode konnten die Schülerinnen und Schüler lernen, wie umweltschonende Materialien effektiv eingesetzt werden können.
Eigenständiges Arbeiten
Constanze von Nell-Breuning von AMC, berichtete stolz: „Insgesamt wurden 55 Bauteile von den Schülerinnen und Schülern gebaut und durchnummeriert.“ Diese Bauteile wurden dann zum Pavillon zusammengesetzt, der eine beeindruckende Größe von 6 auf 5 Metern erreicht.
Oase der Ruhe für Schülerinnen und Schüler
Getragen wird der Pavillon von rund drei Meter hohen Bambusstangen. Die Überdachung soll mit Hopfenpflanzen bewachsen werden – eine bewusste Entscheidung, wie Schindhelm erläuterte: „Wir wollten nichts, was Bienen anzieht.“ Die Schülerinnen und Schüler sollen sich in den Pausen in Ruhe unter dem Pavillon aufhalten können.
Starkes Zeichen für nachhaltige Bildung
Am Donnerstag, den 25. Juli, wurde der Pavillon auf dem Schulhof der Montessori-Schule feierlich eingeweiht. Schüler, Lehrer, Eltern und Unterstützer waren bei der Zeremonie anwesend und bewunderten das Ergebnis der zweijährigen Arbeit. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie durch innovative Ansätze und gemeinschaftliche Anstrengungen Großes erreicht werden kann.
Die Montessori-Schule in Penzberg setzt mit diesem Projekt ein starkes Zeichen für nachhaltige Bildung und praktisches Lernen, das die Schüler auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet.
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderung für die Menschheit im 21. Jahrhundert und insofern ein wichtiges Zukunftsthema für Schülerinnen und Schüler. Die Ludwig-Maximilians-Universität hat dazu ein Bildungsprogramm entwickelt.
Wissenschaft zum Anfassen
Das Staffelsee-Gymnasium hat sich, auch dank einer Spende der VR-Bank Werdenfels eG, mehrere Klimakoffer inklusive Wärmebildkameras anschaffen können. Diese wurden nun im sogenannten „Klimaraum“ aufgebaut, sodass nun ganze Schulklassen gleichzeitig experimentieren können.
So können die Schülerinnen und Schüler des Staffelsee-Gymnasiums den wissenschaftlichen Hintergrund des Klimawandels erforschen. Unter anderem können Versuche zur Absorption von Wärmestrahlung durch CO2, zum Albedo Effekt sowie zu den Auswirkungen des Klimawandels auf das Klimasystem der Erde durchgeführt werden.
Experimentieren für den Klimaschutz
Spannend ist das Projekt auch, weil hier interdisziplinär die Fachschaften Physik, Geographie und Chemie zusammenarbeiten. Die Aussage eines Schülers zeigt, dass man mit dem Klimaraum wohl auf dem richtigen Weg ist. Nach etwa fünf Schulstunden experimentieren, meinte er: „Was, das war schon unsere letzte Stunde hier? Schade, das hat so viel Spaß gemacht! Das war mal ein ganz anderes Arbeiten.“
Ab sofort jedes Jahr
Nach so viel positivem Feedback soll der Klimaraum zukünftig in jedem Schuljahr für einige Wochen aufgebaut werden, um so nach und nach allen Jahrgängen diese spannende Möglichkeit zur Erforschung des Klimawandels zu ermöglichen!
Die Christophorusschule in Farchant setzt auf nachhaltiges Lernen, Erziehung und Unterricht, indem sie alltägliche Routinen gemeinsam lebt und innovative Projekte integriert.
Pedal Power: Umweltfreundliche Ausflüge
Im Schulgarten steht eine Holzhütte voll mit Fahrrädern in unterschiedlichen Größen. Diese werden gerne für Ausflüge genutzt. So müssen nicht immer der Bus oder das Auto genutzt werden. Monika Sebold, Konrektorin der Christophorusschule, merkt an: „Auf diese Weise sind wir nicht nur schneller und nachhaltiger, sondern das Rad fahren fördert auch die Bewegung der Kinder.“
Das Wäscheprojekt: Schüler übernehmen Verantwortung
Ein weiterer Teil ist das Wäscheprojekt. Entstanden, als der Trockner kaputt ging, haben die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe übernommen, die gesamte Schulwäsche zu waschen. Sie hängen die Wäsche auf und sortieren sie für die verschiedenen Abteilungen vor. Keine leichte Aufgabe, und darum gab es zunächst auch einige kritische Stimmen aus dem Kollegium, gibt Sebold preis. Doch diese konnten vom Gegenteil überzeugt werden. „Die Schülerinnen und Schüler machen es so gut, dass keiner mehr nach einem neuen Trockner gefragt hat!“
Der Schulgarten: Gesundes Frühstück für alle
Das Schulgartenprojekt ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des nachhaltigen Unterrichts. Die einzelnen Klassen pflegen Hochbeete indem sie Pflanzen anbauen, Unkraut jäten und die Früchte ihrer Arbeit ernten.
Die Ernte aus dem Schulgarten wird beispielsweise für das Projekt „Gesundes Frühstück" verwendet. Schülerinnen und Schüler bereiten für alle, die Lust darauf haben, ein kostenloses Frühstück vor. Und das jeden Tag. Wer etwas möchte, kann sich anstellen und sich etwas holen.
Wasserspender für gesündere Lebensweise
Ein Sprudelwasserspender im Erdgeschoss fördert ebenfalls die gesunde Lebensweise. „Die Kinder trinken viel mehr, und weniger süße Getränke“, freut sich Sebold. Aktuell spart die Schule fleißig für eine zweiten Wasserspender im Obergeschoss. Dann könnten die Schülerinnen und Schüler sich auch mal schnell, während dem Unterricht ihre Flaschen auffüllen gehen.
Nachhaltige Erziehung als Leitmotiv
Insgesamt wird an der Christophorusschule in Farchant deutlich, dass auch Erziehung nachhaltig sein soll. Konrektorin Monika Sebold bedankt sich im Namen der gesamten Christophorusschule für die Förderung ihrer Projekte. „Sich getragen zu fühlen“ und zu wissen, dass „die Einrichtung im Blick ist“, empfindet sie als sehr wertvoll. Mit der Unterstützung der VR-Bank Werdenfels eG kann hier Nachhaltigkeit aktiv gelebt werden.
„Wozu brauch ich das denn mal?“ Diese Frage stellen sich Schüler oft und sie ist durchaus berechtigt. Doch die Schülerinnen und Schüler der St. Immaculata Realschule-Schlehdorf haben jetzt die Gelegenheit, im Rahmen des Wahlfachs „Zukunft Schlehdorf - Make Schlehdorf a Better Place“ eine Antwort darauf zu finden.
Theorie trifft Praxis
Hier geht es darum, echte Lösungen für die Energiewende, den Klimawandel, Nachhaltigkeit und Ernährung zu entwickeln – und das nicht nur theoretisch. Die Schüler packen selbst mit an. Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist der Bau von „Balkon“-Photovoltaikmodulen auf dem Schulgelände. Der produzierte Strom fließt direkt in weitere spannende Projekte: Im Schullabor werden Gemüse in einem Vertical-Farming-System angebaut und Algen gezüchtet, die später im 3D-Drucker zu nachhaltigen und plastikfreien Gegenständen verarbeitet werden. „Der 3D-Drucker wird die nächste große Investition“, plant Martin Gödel, Fachleiter für Chemie und Biologie.
Engagement und Einsatz
Die Jugendlichen haben das Wahlfach bewusst gewählt. Ein Schüler sagte: „Ich möchte nach der Schule auch etwas im Bereich Technik machen.“ Die Begeisterung ist spürbar: Mit Freude und Engagement setzen die Schülerinnen und Schüler ihre Ideen um und feiern bereits erste Erfolge. Die ersten Photovoltaikmodule sind installiert – auch wenn ein Modul einem Hagelsturm zum Opfer fiel. „Eins hat es leider zerhagelt“, berichtet eine Schülerin. Doch der Aufbau geht weiter: Weitere Module sollen auf der Überdachung des Fahrrad-Stellplatzes folgen.
Im Treppenhaus gedeihen tropische Pflanzen, und ein Nistkasten mit integrierter Kamera ermöglicht die Beobachtung der Vogelaufzucht. Zudem entsteht ein grünes Klassenzimmer, um den Unterricht auch im Freien zu ermöglichen.
Die Projektbetreuer Martin Gödel und [Name des zweiten Betreuers] sind stolz auf den Einsatz ihrer Schützlinge. Das Projekt „Zukunft Schlehdorf“ vermittelt den Jugendlichen nicht nur theoretisches Wissen, sondern lässt sie dieses auch praktisch umsetzen – und das ganz im Sinne der Nachhaltigkeit.
Vorstandsvorsitzender Martin Jocher und Vorstand Stefan Hutter begrüßten am Dienstag, den 7. Mai, Schülerinnen und Schüler sowie Vertreter der Schulen im Foyer der Garmischer Geschäftsstelle. Über die Förderplattform der VR-Bank Werdenfels eG konnten Mitglieder für die eingereichten Projekte abstimmen. Die ersten drei Plätze erhielten eine Spende von insgesamt 8.000 Euro sowie den Hoamathelden-Pokal, überreicht vom Vorstandsvorsitzenden Martin Jocher.
Die Montessori-Schule Penzberg belegte den ersten Platz mit ihrem Projekt, die Entwicklung und den Bau eines ultraleichten Sonnenschutzpavillons für ihren Pausenhof. In Zusammenarbeit mit der Firma AMC haben die Schülerinnen und Schüler aktiv an der Entwicklung und Herstellung des Pavillons mitgewirkt, indem sie im xFK in 3D-Verfahren Naturfasern mit einem umweltfreundlichen Zweikomponentenverbundstoff kombiniert haben. Diese innovative Bauweise ermöglicht eine ressourcenschonende und CO2-neutrale Herstellung verschiedenster Produkte.
Den zweiten Platz belegte die St. Immaculata Realschule-Schlehdorf mit ihrem Projekt „Make Schlehdorf a better place". Das Projekt zielt darauf ab, Schülerinnen und Schülern ein ganzheitliches Verständnis für Themen wie Energiewende, Klimawandel, Nachhaltigkeit und Ernährung zu vermitteln. Die Schülerinnen und Schüler werden aktiv und bauen unter anderem "Balkon"-Photovoltaikmodule auf dem Schulgelände, um nachhaltig Strom zu erzeugen, sowie im Schullabor „vertical farming" und Algenzuchtprojekte durchzuführen.
Auf dem dritten Platz landete die Staatliche Berufsschule Weilheim mit ihrem Projekt „Obstbäume und -sträucher für die Berufsschule Weilheim". Die Schule plant, Obstbäume und Obststräucher auf dem Schulgelände zu pflanzen und damit nicht nur eine gesunde Ernährung zu fördern, sondern auch einen Beitrag zur ökologischen Vielfalt und dem Naturschutz zu leisten.
Martin Jocher, Vorstand der VR-Bank Werdenfels eG, betonte in seiner Ansprache: „Als Genossenschaftsbank unterstützen wir auch die Schulen auf den anderen Plätzen mit jeweils 600 Euro."
Platz 4: Heinrich-Campendonk-Realschule Penzberg mit der Aufstellung von Hochbeeten
Platz 5: Staffelsee-Gymnasium Murnau mit dem Schulprojekt Klimaschule
Platz 6: Staatliche Realschule Peißenberg mit Workshops und Aktionen zu Umwelt und Nachhaltigkeitsthemen
Platz 7: Mittelschule Partenkirchen mit dem Bau eines Wasserrades
Platz 8: Christophorusschule Farchant mit nachhaltigem Lernen
Die VR-Bank Werdenfels eG freut sich, mit diesem Spendenprogramm die Schulen in ihrem Geschäftsgebiet zu unterstützen und das Engagement der Schülerinnen und Schüler für eine nachhaltige Zukunft zu würdigen.
Die Rentenmark war durch Grundstücksbeleihungen gedeckt und wurde von der Rentenbank herausgegeben. Am 30. August 1924 wurde sie durch die Reichsmark ergänzt. Beide Währungen wurden 1948 durch die Währungsreform ungültig.
Die Einführung der Rentenmark war entscheidend für die Wiederherstellung des Vertrauens in die Währung. Die Rentenbank spielte eine zentrale Rolle bei der Beendigung der Hyperinflation. Die Ergänzung durch die Reichsmark stabilisierte die deutsche Wirtschaft weiter. Die Währungsreform von 1948 markierte den Beginn einer neuen Ära in der deutschen Währungsgeschichte und ebnete den Weg für eine stabile Wirtschaft.
Die Reichsmark galt im Verhältnis 1:1 zur bisher im Umlauf befindlichen Rentenmark. Der Wechselkurs zur von 1914 bis 1923 bestehenden Papiermark betrug 1.000.000.000.000:1. Der Unterschied zwischen Rentenmark und Reichsmark bestand im Wesentlichen in ihrer Deckung. Die Reichsmark war durch Gold-Werte sowie durch wetbeständige Devisen gedeckt, während die Deckung der Rentenmark auf Grund und Boden basierte.
Allgemein aber erwarteten ausgebende Gemeinderäte, dass möglichst viele dieser kleinen Scheine von Ortsansässigen und Besuchern als Sammelobjekte nicht eingelöst werden würden. Dadurch musste die Gemeinde für die nicht eingelösten Scheine keine Reichsmark herausrücken, sodass dies eine stille Einnahmequelle war. Heimische Künstler und Grafiker nutzten auch in Oberammergau ihre Kunstfertigkeit, um aus dem kleinformatigen Papier, aussagekräftige Scheine zu gestalten.