Mit dem Ersten Weltkrieg und den darauffolgenden wirtschaftlichen Turbulenzen, wie der Hyperinflation in den 1920er Jahren, verlor die Mark jedoch stark an Wert. Diese Phase war geprägt von Unsicherheit und wirtschaftlichen Herausforderungen. 1924 wurde die Rentenmark eingeführt, um die Währung zu stabilisieren, gefolgt von der Reichsmark.
Allgemein aber erwarteten ausgebende Gemeinderäte, dass möglichst viele dieser kleinen Scheine von Ortsansässigen und Besuchern als Sammelobjekte nicht eingelöst werden würden. Dadurch musste die Gemeinde für die nicht eingelösten Scheine keine Reichsmark herausrücken, sodass dies eine stille Einnahmequelle war. Heimische Künstler und Grafiker nutzten auch in Oberammergau ihre Kunstfertigkeit, um aus dem kleinformatigen Papier, aussagekräftige Scheine zu gestalten.
Die Rentenmark war durch Grundstücksbeleihungen gedeckt und wurde von der Rentenbank herausgegeben. Am 30. August 1924 wurde sie durch die Reichsmark ergänzt. Beide Währungen wurden 1948 durch die Währungsreform ungültig.
Die Einführung der Rentenmark war entscheidend für die Wiederherstellung des Vertrauens in die Währung. Die Rentenbank spielte eine zentrale Rolle bei der Beendigung der Hyperinflation. Die Ergänzung durch die Reichsmark stabilisierte die deutsche Wirtschaft weiter. Die Währungsreform von 1948 markierte den Beginn einer neuen Ära in der deutschen Währungsgeschichte und ebnete den Weg für eine stabile Wirtschaft.
Die Reichsmark galt im Verhältnis 1:1 zur bisher im Umlauf befindlichen Rentenmark. Der Wechselkurs zur von 1914 bis 1923 bestehenden Papiermark betrug 1.000.000.000.000:1. Der Unterschied zwischen Rentenmark und Reichsmark bestand im Wesentlichen in ihrer Deckung. Die Reichsmark war durch Gold-Werte sowie durch wetbeständige Devisen gedeckt, während die Deckung der Rentenmark auf Grund und Boden basierte.
Die Geschichte der Kreditkarte begann 1950, als der Diners Club die erste Kreditkarte einführte. Schon 1953 war sie international nutzbar. Es folgten bedeutende Player wie American Express, Mastercard und Visa. In Europa setzte sich die Nutzung der Kreditkarte ab den 1960er Jahren durch, und 1968 übernahm Mastercard die Eurocard.
Geschichte der girocard
Parallel dazu entwickelte sich die girocard. 1968 wurde sie als Scheckkarte eingeführt, um bargeldloses Bezahlen zu ermöglichen. 1972 kamen die ec-Karten hinzu, die Ende der 1970er Jahre eine Debitfunktion für Geldautomaten erhielten. 1991 wurde das Electronic Cash-System eingeführt, gefolgt von der Prepaid-Funktion „Geldkarte“ im Jahr 1995. Seit 2007 ist die girocard unter ihrem heutigen Namen bekannt und ermöglicht seit 2017 auch kontaktloses Bezahlen.
Geschichte der Debitkarte
Die Debitkarte, die in den 1980er Jahren populär wurde, ermöglicht direkten Zugriff auf das Bankkonto. Internationale Netzwerke wie Maestro (Mastercard) und Visa Debit sorgen dafür, dass Debitkarten weltweit genutzt werden können. Besonders bemerkenswert ist die Einführung der Maestro-Karte durch Mastercard im Jahr 1991 in Europa.
Die Einführung der NFC-Technologie (Near Field Communication) hat den Zahlungsverkehr weiter vereinfacht. Seit den 2010er Jahren ermöglicht NFC das kontaktlose Bezahlen, indem Karten, Smartphones oder andere NFC-fähige Geräte einfach an das Lesegerät gehalten werden. Diese Technologie bietet eine schnelle, sichere und bequeme Möglichkeit, Transaktionen durchzuführen.