Notgeld

Die Bezeichnung  „Notgeld” war für das Jahr 1921 eigentlich nicht weiter gerechtfertigt, weil es überall genügend Reichsbanknotengeld gab, um den Bedarf an Umlaufgeld zu decken. Man hätte deshalb diese Serie auch als Gutscheingeld zu Gunsten der Gemeindekasse deklarieren können.

25 Pfennig von 1921

Allgemein aber erwarteten ausgebende Gemeinderäte, dass möglichst viele dieser kleinen Scheine von Ortsansässigen und Besuchern als Sammelobjekte nicht eingelöst werden würden. Dadurch musste die Gemeinde für die nicht eingelösten Scheine keine Reichsmark herausrücken, sodass dies eine stille Einnahmequelle war. Heimische Künstler und Grafiker nutzten auch in Oberammergau ihre Kunstfertigkeit, um aus dem kleinformatigen Papier, aussagekräftige Scheine zu gestalten.

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