Das heutige Logo der Volks- und Raiffeisenbanken erzählt die Geschichte zweier Bankensysteme, die sich im Laufe der Zeit zusammengefunden haben. Ursprünglich hatten die Raiffeisenbanken und die Volksbanken eigene Symbole, die ihre unterschiedlichen Wurzeln repräsentierten.Raiffeisenbanken: Das Giebelkreuz als Schutzsymbol
Die Raiffeisenbanken setzten auf das „Giebelkreuz“, ein traditionelles Schutzsymbol, das an Friedrich Wilhelm Raiffeisen erinnert. Er gründete im 19. Jahrhundert Genossenschaften, um ländliche Gemeinschaften vor wirtschaftlicher Not zu bewahren. Das Raiffeisen-Logo ist an die in Norddeutschland typischen Dachgiebel mit zwei gekreuzten Pferdeköpfen als Symbol für Schutz und Wohlstand angelehnt.
Volksbanken: Vertrauen und Volksnähe
Die Volksbanken, die in städtischen Regionen agierten, nutzten ein „V“, das für Volksnähe und Vertrauen stand. Ihr Fokus lag auf Handwerkern, Kaufleuten und Mittelständlern – sie unterstützten die Menschen vor Ort in ihren wirtschaftlichen Bestrebungen. So spiegelte das Logo ihre enge Verbindung zu den Bedürfnissen der städtischen Bevölkerung wider.
Die Zusammenführung: Ein Symbol für Gemeinschaft und Stabilität
In den 1970er Jahren entschieden sich beide Banken, ihre Kräfte zu bündeln – und damit auch ihre Logos. Das heutige Symbol kombiniert das „Giebelkreuz“ mit den Farben „Blau“ (für Vertrauen und Stabilität) und „Orange“ (für Gemeinschaft und Nähe). So entstand ein lebendiges, modernes Logo, das die gemeinsame Mission der Banken unterstreicht: finanzielle Sicherheit bieten und die Gemeinschaft stärken.